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Kategorie
News
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Veröffentlicht am
Sep 23, 2025
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In Berlin-Mitte ist in der Nacht zum Montag ein Brandanschlag auf einen Cannabis-Shop in der Großen Hamburger Straße verübt worden. Die Polizei berichtete am Montag, dass eine Person beobachtet wurde, die zunächst eine Flüssigkeit auf die Schaufensterscheibe schüttete, anschließend ein Loch in die Scheibe schlug und danach einen Gegenstand vor dem Laden entzündete. Die alarmierte Feuerwehr konnte das Feuer löschen; einige Stunden nach der Tat waren die Spuren am Tatort noch gut sichtbar, das entstandene Loch in der Scheibe war abgeklebt.
Hergang der Tat
- Beobachtet wurde laut Polizei eine Einzelperson, die mehrere Schritte ausführte: Flüssigkeit auf die Schaufensterscheibe gießen, die Scheibe durch einen Schlag beschädigen und einen Gegenstand vor dem Laden in Brand setzen.
- Die Feuerwehr löschte das Feuer; unmittelbare Angaben zu Verletzten oder zur Schadenshöhe nennt die Polizei in der Mitteilung nicht.
- Stunden nach dem Vorfall blieb der Schaden sichtbar: die Scheibe wies ein Loch auf, das abgeklebt wurde.
Ermittlungen und rechtliche Einordnung
- Die Polizei führt Ermittlungen wegen versuchter schwerer Brandstiftung.
- Zuständig ist ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes, das bereits auch in anderen Fällen rund um Cannabis-Geschäfte in Berlin-Mitte ermittelt.
- Ein Polizeisprecher erklärte, dass geprüft werde, ob ein Zusammenhang zu einem weiteren Brandanschlag auf einen Cannabis-Shop in Berlin-Mitte besteht. Zum aktuellen Zeitpunkt liege jedoch kein Anhaltspunkt für eine Verbindung zwischen den beiden Vorfällen vor.
Frühere ähnliche Vorfälle in unmittelbarer Nähe
- Ende Juli hatten Unbekannte in der Brunnenstraße — nicht weit entfernt von der Großen Hamburger Straße — laut Bericht des Berliner Kuriers versucht, die Scheibe eines Cannabis-Geschäfts einzuschlagen und mit Molotow-Cocktails Feuer zu legen.
- Auch zu diesem Vorfall ermittelt ein Brandkommissariat des LKA. Obgleich beide Taten räumlich nah beieinander liegen, betont die Polizei, dass bislang keine Hinweise auf einen Zusammenhang vorlägen.
Was die offizielle Berichterstattung festhält
- Die Informationen stammen aus einer Polizeimitteilung, ergänzt durch die Erwähnung des früheren, Ende Juli veröffentlichten Berichts des Berliner Kuriers.
- Konkrete Aussagen zur Zahl der Täter, zu Verletzten oder zur Schadenshöhe liefert die Mitteilung nicht.
- Die Polizei klassifiziert die Tat als versuchte schwere Brandstiftung und hat Ermittlungen aufgenommen; weitere Ergebnisse stehen noch aus.
Bedeutung für Cannabis-Geschäfte und die Szene vor Ort
- Der Vorfall reiht sich ein in mehrere Angriffe auf Cannabis-Ladengeschäfte innerhalb des Sommers in Berlin-Mitte. Die Polizei prüft mögliche Verbindungen, hält diese jedoch bislang für nicht belegbar.
- Für Betreiber von Cannabis-Shops bedeutet ein Brandanschlag unmittelbar Sachschaden und potenzielle Gefährdung von Personal und Kundinnen und Kunden. Aus der polizeilichen Darstellung geht hervor, dass die Feuerwehr rechtzeitig vor Ort war und schlimmeres verhindern konnte.
Was bisher nicht bekannt ist
- Der Polizeibericht enthält keine Hinweise auf Tatmotive, Hintergründe oder die Identität der beobachteten Person.
- Ebenso fehlen in der Mitteilung Angaben zu möglichen Überwachungsvideos, Zeugenaufrufen oder Spurenauswertungen über das abgeklemmte Glasscheibenloch hinaus.
- Ob es bei dem Anschlag einen Zusammenhang zur zeitlich nahen Tat in der Brunnenstraße gibt, ist weiterhin offen — die Prüfung läuft, aber bislang gebe es keinen Anhaltspunkt dafür, so ein Polizeisprecher.
Schlussbemerkung
Der Brandanschlag in der Großen Hamburger Straße ist der auffälligste Vorfall einer Serie von Attacken auf Cannabis-Geschäfte in Berlin-Mitte in diesem Sommer. Die Polizei ermittelt wegen versuchter schwerer Brandstiftung; ein Brandkommissariat des Landeskriminalamts ist involviert. Obwohl ein weiterer versuchter Anschlag Ende Juli in der Brunnenstraße thematisch nahe liegt, sieht die Polizei derzeit keinen belegbaren Zusammenhang zwischen den Fällen. Die Spuren am Tatort waren noch Stunden nach der Tat sichtbar, das Fenster war beschädigt und abgeklebt — ein Hinweis darauf, dass die Tat nicht folgenlos blieb, die Feuerwehr aber Schlimmeres verhinderte.