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After-Work-Drink im Wandel: Warum immer mehr Jüngere in den USA auf THC-Getränke setzen

After-Work-Drink im Wandel: Warum immer mehr Jüngere in den USA auf THC-Getränke setzen
  • Kategorie

    Panorama

  • Veröffentlicht am

    Sep 13, 2025

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Jüngere Generationen in den USA tauschen Alkohol gegen Cannabis-Getränke beim After-Work-Drink — eine Umfrage zeigt klare Verschiebungen im Freizeitverhalten.

Was die Umfrage zeigt

Eine Erhebung von Drug Rehab USA unter 1.000 berufstätigen Erwachsenen dokumentiert, dass insbesondere Millennials und die Generation Z beim „After-Work“-Entspannen zunehmend alkoholische Getränke gegen THC-haltige Getränke eintauschen. Konkret gaben demnach rund ein Drittel der jüngeren Befragten an, THC-Infused Drinks dem Alkohol vorzuziehen, um nach der Arbeit runterzukommen.

Die Umfrage liefert weitere Zahlen, die das Bild ergänzen: 66 % der Befragten berichteten, in den letzten sechs Monaten Alternativen zu Alkohol ausprobiert zu haben. Etwa 24 % sagten, sie hätten ihren Alkoholkonsum bereits teilweise durch alkoholfreie oder cannabisbasierte Optionen ersetzt.

Nutzungspräferenzen nach Entspannungsritualen

Die Befragten nannten verschiedene Mittel zur Ablösung vom Arbeitsalltag. Die Verteilung bei sogenannten Post-Work-Ritualen liegt laut Studie bei:

  • 45 % greifen weiterhin zu Alkohol,
  • 24 % nutzen Nikotinprodukte,
  • 20 % setzen auf Cannabis,
  • 16 % wählen andere Alternativen wie alkoholfreie Getränke, alkoholfreies Bier oder CBD-Produkte.

Diese Zahlen zeigen, dass Alkohol zwar noch die größte Gruppe bedient, aber signifikante Anteile bereits andere Substanzen oder Produkte bevorzugen — mit Cannabis als wichtige Option unter den Alternativen.

Wer treibt den Wandel voran?

Die Daten machen deutlich: Der Wandel wird vor allem von jüngeren Generationen getragen. Millennials und Gen Z scheinen ihre Nach-Arbeit-Gewohnheiten systematisch zu verändern — hin zu Produkten, die als weniger berauschend oder anderweitig anders erlebt werden als klassischer Alkohol. Die Präferenz für THC-haltige Getränke bei einem Drittel dieser Gruppen ist ein klares Indiz für eine sich verschiebende Konsumkultur.

Bedeutung über die Geschmacksebene hinaus

Laut Drug Rehab USA geht es bei der Wahl nicht nur um Geschmack. Die Entwicklung spiegele eine breitere kulturelle Neuinterpretation dessen, wie Arbeit und Erholung getrennt oder verbunden werden. Das „After-Work-Toast“ wird demnach neu definiert: Nicht mehr ausschließlich als alkoholisches Ritual, sondern als Moment, in dem verschiedene Produkte — Nikotin, Cannabis, alkoholfreie Alternativen — um die Rolle konkurrieren, den Feierabend einzuleiten.

Zudem korrespondieren die Umfrageergebnisse mit anderen Forschungsansätzen, die Cannabis nicht allein als Freizeitmittel sehen, sondern auch im Kontext der Reduktion von übermäßigem Alkoholkonsum untersuchen. In einigen Studien wird Cannabis als möglicher Bestandteil betrachtet, um Alkoholmengen zu verringern oder sogar bei der Behandlung von Alkoholgebrauchsstörungen eine Rolle zu spielen. Die Umfrage verweist damit auf zwei Ebenen: verändertes Freizeitverhalten und potenzielle gesundheitspolitische bzw. therapeutische Fragestellungen, die weiter erforscht werden.

Konkurrenz zwischen Nikotin und Cannabis

Die Studie hebt hervor, dass neben Cannabis auch Nikotin weiterhin eine starke Rolle in den Entspannungsgewohnheiten spielt. Die Konkurrenz zwischen diesen Substanzen zeigt, dass Konsumenten verschiedene Wege ausprobieren, um nach der Arbeit zu entspannen — sei es durch Rauchen, vapen, THC-Getränke, CBD-Produkte oder alkoholfreie Alternativen. Die Verlagerung ist demnach nicht nur Richtung „weniger Alkohol“, sondern hin zu einer Diversifizierung der Optionen.

Was das für Konsumenten bedeutet

Für erwachsene Konsumentinnen und Konsumenten, die klare Informationen schätzen, lässt sich folgendes festhalten: Es gibt einen erkennbaren Trend, dass jüngere Menschen in den USA THC-haltigen Getränken beim After-Work-Drink den Vorzug geben. Gleichzeitig bleibt Alkohol verbreitet, doch die Nachfrage nach Alternativen wächst — sowohl aus Freizeitmotivation als auch im Kontext möglicher gesundheitlicher Überlegungen. Der Markt und die kulturellen Normen rund um Feierabend und Entspannung entwickeln sich entsprechend.

Situation in Deutschland

Für Konsumentinnen und Konsumenten in Deutschland stellt sich die Situation jedoch anders dar: Zwar ist seit dem Inkrafttreten des Cannabisgesetzes im April 2024 der Besitz und Eigenanbau von begrenzten Mengen Cannabis für Erwachsene legalisiert, doch der Verkauf von THC-haltigen Getränken bleibt weiterhin untersagt. Solche Produkte dürfen weder im Handel noch in der Gastronomie angeboten werden.

Für deutsche Verbraucherinnen und Verbraucher bedeutet dies, dass eine ähnliche Entwicklung wie in den USA derzeit rechtlich nicht möglich ist. Während alkoholfreie Alternativen oder CBD-Produkte frei verfügbar sind, bleibt Cannabis in konsumfertiger Getränkeform hierzulande vorerst eine rechtliche Grauzone. Ob sich vergleichbare Trends etablieren können, hängt somit maßgeblich von zukünftigen politischen Entscheidungen und einer möglichen Anpassung des Rechtsrahmens ab.

Disclaimer: Dieser Artikel stellt keine rechtliche oder medizinische Beratung dar. Für rechtliche Fragen zur Nutzung von Cannabis oder medizinischen Rat zu Konsum und Therapien sollten Fachpersonen konsultiert werden.

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